Auf dem Anstaltsgelände wurde eine kleine Landwirtschaft bis ca.1965 betrieben. Im südlichen Teil der Anstalt, zwischen dem östl. und westl. Beamtenhäusern, wurden Kartoffeln und Gemüse angebaut. Dort wo sich bis 1994 die Schlosserei und dann der Besuchsraum befand, lag der Schweinehof mit einigen kleinen Ställen. Hier wurden einige Schweine gemästet. Die Erzeugnisse aus Garten und Viehhaltung wurden der Anstaltsküche zu geführt und bereicherten die Gefangenenkost.

Anfang 1970 bekam dass Gemüseland eine "neue" Funktion. Die "Trumpfbaracke", wurde errichtet und in Betrieb genommen. Die Aachener Firma Monheim ließ hier von Gefangenen für Messen und zu Repräsentationszwecken, Attrappen von Pralinen, für das Weihnachts- bzw. Ostergeschäft die sogen. Saisonartikel, in Handarbeit aus Kunststoff oder Styropor herstellen. Auch die Ausstellungsstände, für die jährlich stattfindenden Messen, wurden hier gebaut oder überarbeitet.

Durch den Einsatz von Omnibussen für den Gefangenentransport, (GTO`s) war eine gesicherte und verschließbare Ein- und Ausfahrt nicht gewährleistet. So wurde1975 am Torgebäude eine "Schleuse" an-, die Außenpforte umgebaut und so den Bedürfnissen angepasst.

 

 
 

 

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